Klosterforum
11.10.2023, 20:00 Uhr

Quo vadis Afghanistan?

Die soziale und Sicherheitslage nach dem Abzug des Westens.

Oberstarzt a.D. Dr. Reinhard Erös kennt das Land am Hindukusch seit Mitte der 80 er Jahre. Während der sowjetischen Besatzung des Landes, hat er über fünf Jahre unter Kriegsbedingungen die Bevölkerung in den Bergdörfern ärztlich versorgt.

Nach dem Sturz der Taliban gründete er 2001 mit seiner siebenköpfigen Familie  die Stiftung „Kinderhilfe Afghanistan“. Seither wurden in ehemaligen Taliban-Hochburgen im Osten des Landes  und im Westen Pakistans  u.a. 30 Schulen mit ca. 60.000 Schülern , drei Berufsschulen, eine Universität, zwei Waisenhäuser  und drei Mutter-Kind-Kliniken gebaut und ausgestattet . Alle Projekte werden ausschließlich mit privaten Spenden, unter Verzicht auf öffentliche Mittel, finanziert.  Mehr als 2.000 AfghanInnen finden dort Arbeit und Lohn.

Erös lebt und arbeitet die Hälfte des Jahres vor Ort. Er spricht die Sprache der Menschen und begegnet  ihnen mit Respekt und  in Augenhöhe.

Seit seiner vorzeitigen, freiwilligen Pensionierung 2002 hat Erös  Polizeibeamte, Offiziere der NATO, Hilfsorganisationen und Journalisten für ihren Einsatz in Afghanistan ausgebildet. Er hat das Auswärtige Amt und den Bundestagsausschuß  „Entwicklungshilfe“  beraten  und in mehr als 3.000  Veranstaltungen im In- und Ausland zu Afghanistan vorgetragen.

Für seine Arbeit wurde Erös u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, dem Bayerischen Verdienstorden, sowie  dem Theodor Heuss-  und dem Europäischen Sozial-Preis  ausgezeichnet.

In seinen beiden Bestsellern „Tee mit dem Teufel – als Arzt in Afghanistan“ und „Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen“  erklärt Erös Kultur und die jüngste Geschichte und schildert seine persönlichen  Erfahrungen aus einem noch immer  archaisch  geprägten Land.

Der Eintritt ist frei; um eine Spende wird gebeten.

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